Der Band beleuchtet die goldene Ära der homosexuellen Subkultur im New York der 1970er Jahre. Es ist eine versunkene Welt, die Leonard Fink im Village und an den Piers fotografierte. Fink durchstreifte in seiner Freizeit und an Wochenenden mit seiner Kamera die Orte schwuler Subkultur: Bars wie das Badland oder Ramrod, die Demonstrationen der politisch radikalen Gay Liberation Front, die nackten Sonnenbadenden und den Sex an den Piers.
Leonard Fink (1930-1992), geboren und aufgewachsen in New York, Studium der Rechtswissenschaften, später Anwalt beim New York City Transport. Hasste nach Angaben von Freunden seinen Beruf und war in seiner Freizeit als Fotograf tätig. Bei seinem Tod infolge HIV/Aids 1992 hinterliess er über 5'000 Fotoabzüge und rund 25'000 Negative, die heute im LGBT Community Center National History Archive in New York aufbewahrt werden.
Mit Beiträgen von:
Jonathan Weinberg (*1957) ist Maler und Kunsthistoriker, ein Zeitgenosse von Leonard Fink und bestens vertraut mit der Szene um die West Side Piers.
Rich Wandel (*1945) ist ein langjähriger Gay Aktivist und schloss sich 1970 der Gay Activist Alliance an. Er ist Mitglied im Board der New Yorker LGBT. Rich Wandel gründete das Archiv der LGBT 1990. 1993 archivierte er den Nachlass von Leonard Fink. Er ist zudem Boardmember der Archivists Round Table of Metropolitan New York.
Thomas Schoenberger (*1960) ist seit 2008 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kunstgeschichte Bern.