DIE VERLORENE SPUR / LA HUELLA PERDIDA
Text/Fotos
- Adela Picón
Details
152 Seiten farbige Abbildungen 20 × 27 cm
- Deutsch
- Spanisch
Kategorien
- Kunst
Themen
- Migration
Mit 60 Jahren kehrt Adela Picón erstmals in die Stadt zurück, welche sie als Zweijährige mit ihrer Familie verlassen hat: Melilla, eine europäische Exklave im Norden Afrikas. Unterwegs mit verblichenen Fotografien aus dem familiären Album, begegnet sie einer eingezäunten und militarisierten spanischen Stadt, in welcher Jugendstilbauten und Leckerbissen der mediterranen Küche mit der institutionalisierten Brutalität der Südgrenze Europas koexistieren: Hohe Stacheldrahtzäune, überfüllte Unterkünfte für junge und erwachsene Migrantinnen und Migranten, gegen hundert Kinder, die auf der Strasse, unter Brücken, in Löchern und Containern leben; viel Gewalt und wenig Empathie. «Die verlorene Spur – La huella perdida» ist das persönliche Fotoalbum einer Spurensuche, ergänzt mit kurzen Texten zu den Stationen der Reise, welche die Autorin auch nach Nador, Rabat, Tangier und der zweiten spanischen Exklave Ceuta führte.
- Adela Picón
- www.adelapicon.ch/de/work
Adela Picón, 1958 in Melilla geboren, ist eine Multimedia-Künstlerin. Nach dem Studienabschluss im Fach Malerei an der Universität in Barcelona zog sie 1993 nach Bern und erweiterte ihre visuelle Sprache mit Fotografie, Video, Installationen und Performance. Mehrere ihrer Arbeiten sind partizipative und relationale Projekte mit Menschen aus der Bevölkerung, welche soziale und politische Fragen kritisch hinterfragen. In der Schweiz, in Spanien und in anderen europäischen Ländern hat sie in den letzten 30 Jahren Ausstellungen und umfangreiche Projekte realisiert. Ein Reisestipendium der Kunstkommission des Kantons Bern ermöglichte ihr Ende 2018, drei Monate in Melilla und dem Norden Marokkos zu verbringen; eine prägende Erfahrung, für die sie erstmals die Publikation als Ausdrucksmittel wählt.
Presse
Grenzzäune prägen das rote Cover dieses Buches, das neben den Fotografien Texte der Kihstlerin und Fotos aus dem Familienalbum enthält. Es zeigen sich im Buch Gegensätze, welche auch den Ort selber auszeichnen... schwarz-weisse, glückliche Kindheitserinnenmgen aus den 60ern treffen auf elend gestrandete Jugendliche, die in einfachen Höhlen am Hafen hausen.
Adrian Dürrwang, ensuite
Zu ihrem 60. Geburtstag besuchte die in Bern und Katalonien lebende Künstlerin Adela Picón Melilla, die Stadt, in der sie geboren wurde. Die dort entstandene fotografische Recherche «Die verlorene Spur» erscheint nun als Buch, begleitet von einer Ausstellung in der Galerie Béatrice Brunner in Bern.
Bernhard Giger, Journal B